Müde zurück von einem anstrengenden, aber beglückenden Tag! Wir haben viele Gespräche geführt, über sehr unterschiedliche Themen, mit sehr unterschiedlichen Leuten; Frieda war mit 10 die Jüngste, der Älteste, zumindest, der sich zu seinem Alter bekannt hat, war 75. Eine gute Bandbreite, - doch auch mit vielen Jüngeren. Studis und Schüler hatten heute frei... Interessant war, dass alle sehr offen mit uns gesprochen haben.
Unser Code: #friedlich #freundlich #freivonhass
Anfangs hatten wir ein bisschen Sorge, dass es auch radikal zugehen könnte. Doch im Grunde war das die absolute Ausnahme. Unser Code, den wir in den Hashtags #friedlich #freundlich #freivonhass auf dem Plakat stehen hatten, war am Ende immer akzeptiert worden. Durch den sachlichen Austausch von Beweggründen und Argumenten, konnten wir auch viel von den Leuten lernen: zum Beispiel, warum sie verärgert sind und Brass auf die Politik haben, wenn es z.B. um das Thema Rente, Pflege oder Wohnen geht. "Wenn die Schuld einseitig auf bestimmmte Personengruppen geschoben wurde, habe ich nachgefragt, woher die Informationen kommen", erzählte Jakob im Nachhinein. "Wie man sich informiert, hat doch einen großen Einfluss darauf, welche Meinung man vertritt." Hier konnten einige aus dem Team die Gesprächspartner*innen sensibilisieren.
Hörnchen fürs Team
Manche, die mitgemacht haben, drehten ihr Thema am Glücksrad. Andere hatten es auf dem Herzen. Das haben wir natürlich auch angenommen. Ein besonders schönes Erlebnis: Eine Dame aus dem Landkreis Würzburg, Frau Schulz, kam vorbei, diskutierte mit uns und brachte dem Team Hörnchen und anderes Gebäck, damit wir uns stärken konnten. Eine wunderschöne Geste, die wir alle sehr zu schätzen wussten! Nochmals DANKE dafür!
Zuhören und den anderen Ernstnehmen war wichtig
Insgesamt gab es viele positive Rückmeldungen. Die Leute freuten sich, dass wir uns für Ihre Themen interessieren und Ihnen zuhören. Viele konnte es gar nicht glauben. Sie fragten dann, ob wir etwas von ihnen wollten oder ob sie etwas spenden müssten,… Als diese eher skeptischen Passanten merkten, dass wir keine Hintergedanken hatten, haben sie sich auf das Gespräch eingelassen. Sie freuten sich auch, dass wir ihre Anliegen an die Politik weiterleiten. Aber das Zuhören und das Gespräch waren für sie noch wichtiger. Danach gabs heißen Punsch und Plätzchen und eine lockere Fortsetzung über Dies und Das.
Bammel lässt sich überwinden
Bei uns, die wir vorbereitet und die Gespräche geführt haben, wurden dann am Ende doch die Füße kalt. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben doch viele Menschen erreicht. Und selbst gute Erfahrungen gesammelt. Z.B. dass man lernen kann, auf andere Menschen zuzugehen, auch wenn man erst ein wenig Bammel davor hat, und es mit jedem Mal leichter fällt.
ARD war dabei
Auch die ARD war da und drehte einen Beitrag über die Aktion. Er wird im Januar erscheinen in der Reihe "Respekt" (s. ARD Mediathek) unter dem Titel "Die Macht der Worte". Wir sind gespannt, was zu diesem Thema noch alles gebracht wird und wie man unsere Initiative dort wiederfindet.... Wie werden euch drauf hinweisen.
DANKE an euch!
Jetzt erst mal danke an unsere Freunde und Kooperationspartner vom Stadtjugendring, Felix und Madeleine, die die ersten Vorarbeiten gemacht haben, Johanna, Stefanie, Elmaz und Thomas, die von der Vorbereitung bis zum Schluss aktiv dabei waren! Und natürlich auch an unsere pics4peaceYOUNGSTERS Lucas, Max, Anna, Jakob, Tobias und ihre Freunde! DANKE euch allen!!!
Ein erster kurzer Filmeindruck von heute, hier. Danke an Fabian, der sich gleich dran gemacht hat, ein paar seiner Aufnahmen zu einer Kurzimpression über unseren punsch4peace heute zusammenzuschneiden! Ein echter boxfish eben. Sie schwimmen zwar langsam, 'hochkonzentriert' könnte man übersetzen (wie bei den Filmarbeiten), sind aber sehr beweglich und können sich sogar auf der Stelle drehen, (wenn sie es für angebracht halten ;-)